Bei der Budgetplanung für den Hauskauf ist es wichtig, nicht nur den Kaufpreis der Immobilie selbst zu berücksichtigen, sondern auch die zusätzlichen Nebenkosten, die damit verbunden sind. Damit die anfallenden Kosten von Anfang an mit einkalkuliert werden können, geben wir in diesem Beitrag einen Überblick über relevante Kostenpunkte.
Die Grunderwerbsteuer ist eine der wichtigsten Nebenkosten, die beim Hauskauf anfallen kann. Sie wird von den Bundesländern in Deutschland erhoben und basiert auf dem Kaufpreis der erworbenen Immobilie. Die genaue Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland und liegt normalerweise zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. In Rheinland-Pfalz beläuft sie sich auf 5 %, während sie im Saarland bei 6,5 % liegt. Die Grunderwerbsteuer wird vom Finanzamt eingefordert, sobald der Notar die entsprechenden Informationen zum Immobilienkauf übermittelt hat.
Der Notar ist ein unabhängiger Treuhänder, der die Interessen beider Parteien schützt und den Kaufvertrag rechtssicher gestaltet. Die Höhe der Notarkosten hängt vom Kaufpreis der Immobilie ab und richtet sich nach dem Gebührensatz des Notarkostengesetzes. In der Regel belaufen sich die Notarkosten auf etwa 1-1,5 % des Kaufpreises. Diese Kosten decken unter anderem die Beurkundung des Kaufvertrags, die Eintragung ins Grundbuch und die Abwicklung von Zahlungen ab.
Wenn ein Makler bei der Vermittlung des Kaufs der Immobilie beteiligt ist, wird in der Regel eine Maklerprovision fällig. Die Höhe der Provision variiert, liegt jedoch meist bei 3,57 % des Kaufpreises für den Käufer. Die genaue Höhe wird in der Regel durch den Maklervertrag festgelegt oder ist im Rahmen des Inserates ersichtlich. Auch wenn die Provision einen weiteren Kostenpunkt darstellt, lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem Makler, die meist in einem zügigeren Kaufabschluss zu optimalen Konditionen resultiert.
Finanzierungskosten sind ein wichtiger Aspekt beim Hauskauf, der oft übersehen wird. Dabei umfassen sie eine Vielzahl von Kosten, wie beispielsweise Zinsen, Bearbeitungsgebühren, Wertgutachten, Schätzkosten und weitere Nebenkosten im Zusammenhang mit der Kreditaufnahme. Um hier die besten Optionen zu finden, bietet sich ein Finanzierungsberater an, zu dem wir gerne den Kontakt herstellen.
Einige weitere Nebenkosten variieren je nach Immobilie und Situation. In manchen Fällen fallen Kosten für Umbauten oder Renovierungen an und auch der Umzug sorgt für Kosten. Auch Versicherungen sollten Sie in Ihre Planung einbeziehen.
Gerne hilft das Team von Enders & Partner bei der Kalkulation und macht Sie auf mögliche Nebenkosten aufmerksam. Sprechen Sie uns an!